Die Alpen-Pestwurz (Petasites paradoxus) auch Geröll-Pestwurz, Schnee-Pestwurz oder Schneeweiße Pestwurz genannt, ist ein Korbblütler.

Diese Pflanze ist typisch für den geschützten Lebensraumtyp:
Alpiner Fluss mit krautiger Ufervegetation - FFH-Lebensraumtyp 3220 – Subtyp 3222

Wir finden diesen Lebensraumtyp an Fließgewässern der Gebirge und dem Vorland mit seinen typischen Gabelungen (Furkation). Die Bäche haben streckenweise ein hohes Gefälle von 20 bis über 70 ‰. Es gibt jedoch flachere Strecken. Besonders in solchen Bereichen kommt es zur Anhäufung von Schotterbänken und in strömungsarmen Abschnitten zur Ablagerung von Sanden und Schluffen. Diese Alluvionen der Wildbäche, das heißt die Schotterflächen, werden regelmäßig durch Überflutungen umgelagert bzw. mit neuen Sedimenten überschüttet. Damit ändern sich die ökologischen Bedingungen häufig und stark.

Es entwickelt sich eine schüttere Vegetation aus Pionierpflanzen und regenerationsfähigen Pflanzen der Schuttgesellschaften. Sie können sowohl eine zeitweilige Überflutung als auch Trockenperioden ertragen. Außerdem werden mit den Überflutungen Samen und Pflanzenteile aus höheren Lagen angespült. Sie können als so genannte Alpenschwemmlinge im Tauglgries gedeihen.