Der Frauenschuh ist eine der prächtigsten wildwachsenden Orchideenarten Europas und ist deshalb europaweit nach der FFH-Richtlinie Anhang II (FFH-Code: 1902) geschützt. Sie ist die größte heimische Orchidee.

Das Pflücken dieser selten gewordenen Blume ist streng verboten!

Aussehen
Der Frauenschuh ist eine Orchidee mit grünlicher bis gelber Blüte. Blühende Exemplare dieser Orchidee werden 30 bis 70 cm hoch. Sie wächst im Wald in lockeren Gruppen von drei bis fünf Pflanzen. Es dauert mehrere Jahre vom Samen bis zur blühfähigen Pflanze.

Verbreitung
Die Art ist in Europa und Asien verbreitet. Besiedelt werden lichte Laub- und Nadelwälder, Gebüsche und Säume auf kalkhaltigen Lehm-, Ton- und Rohböden. In Österreich kommt der Frauenschuh von etwa 200 bis etwa 2.000 m Seehöhe vor.

Fortpflanzung / Biologie
Die Vermehrung erfolgt fast ausschließlich über Samen. Die Pflanze blüht im Mai und Juni, die Früchte reifen drei bis vier Monate, dann sterben die oberirdischen Organe sterben ab. Mehrere Jahre vergehen bis zur Entwicklung einer blühfähigen Pflanze.

Gefährdung
Die Art ist durch Abpflücken und Ausgraben besonders gefährdet. In erster Linie ist aber der Lebensraumverlust für den Rückgang der Art verantwortlich
 

• Weitere Orchideenarten im Gebiet:
• Weißes Waldvöglein - Cephalanthera damasonium
• Rotes Waldvögelein - Cephalanthera rubra
• Geflecktes Knabenkraut - Dactylorhiza maculata

Sieben im Tauglgries nachgewiesene Pflanzenarten (Frauenschuh, Geflecktes Knabenkraut, Gewöhnlicher Seidelbast, Rundblättriges Zweiblatt, Weißes Waldvöglein, Rotes Waldvöglein) sind gemäß § 2 der Salzburger Pflanzenschutzverordnung vollkommen geschützt.

Zur Salzburger Pflanzenschutzverordnung